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Ätiologie

= Suche nach den Ursachen psychischer Störungen:

  • Prädisponierende Faktoren, lebensgeschichtlich weiter zurückliegende Faktoren, z. B. Gewalterfahrungen, Temp.
  • Auslösende Faktoren z.B. Verlusterlebnisse, Misserfolge im Beruf
  • Aufrechterhaltende Faktoren z. B. Vermeidungsverhalten

 

Epidemiologie

= die Untersuchung der Verteilung und der Determinanten (Prävalenz, Inzidenz) von gesundheitsbezogenen Zuständen oder Ereignissen  psychische Störungen in umschriebenen Bevölkerungsgruppen (Allgemeinbevölkerung, Risikogruppen, Bewohner einer Einrichtung (z. B. Kinderheim)) sowie die Anwendung dieser Ergebnisse zur Steuerung von Gesundheitsproblemen (1. Interpretation à Ursachenforschung, 2. Prävention, Versorgung)

= Aufgabenbereiche: Untersuchung der Verteilung

  • Untersuchung des Bedarfs, der Inanspruchnahme und Evaluation von Gesundheitsdiensten
  • Untersuchung des „natürlichen Verlaufs“
  • Entwicklung von Interventions-und Präventionsmaßnahmen Bundes-Gesundheitssurvey 1998/99
  • Entwicklung / Verbesserung von Klassifikation und Erfassungsmethoden
  • Risikofaktorenforschung

 

Prävalenz = Anteil der Personen in einer definierten Population, der

  • zu einem bestimmten Zeitpunkt = Punktprävalenz
  • innerhalb eines bestimmten Zeitraums = Periodenprävalenz
  • über die gesamte Lebensspanne hinweg = Lebenszeitprävalenz

eine interessierende Zielgröße aufzeigt (z. B: psychische Störungen)

 

Inzidenz = Anzahl der Neuerkrankungen in einem bestimmten Zeitraum und einer definierten Population